Glycerin 80 ist ein natürlicher Bestandteil von Ölen und Fetten; als Grundgerüst verbindet es die einzelnen Fettsäuremoleküle.
Bei der Herstellung von Biodiesel fällt Glycerin (früher: "Ölsüß") als "Nebenerzeugnis" an. Schon die alten Griechen kannten diese süß schmeckende Substanz und nannten sie "glykys". Aus 1.000 kg Pflanzenöl entstehen neben Biodiesel ca. 100 kg Glycerin.
Abhängig von einer weiteren Bearbeitung wird üblicherweise in 80%iges und 99,5%iges, auch Pharmagrade genanntes Glycerin, unterschieden.
Eigenschaften von Glycerin 80
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Glycerin ist staub- und wasserbindend
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Es hat einen hohen Energiegehalt, ist leicht verdaulich, führt bei Wiederkäuern aber zu einer Reduzierung des Pansen-pH's
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Glycerin steht nicht im direktem "Wettbewerb" mit Propylenglycol
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Aufgrund seiner Schmackhaftigkeit kann es zu einer höheren Futteraufnahme führen
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Das Palletieren eines glycerinhaltigen Mischfutters ist nicht immer unproblematisch (R. Löwe, IFF Braunschweig-Thune)
Hinweis
- (Roh) Glycerin ist kein Gefahrstoff
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Einzelfuttermittel lt. Positivliste
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Die Verarbeitung sollte unter üblicher arbeitshygienischer Sorgfalt unter Beachtung des Sicherheitsdatenblattes erfolgen
Typische Daten von rein pflanzlichem (Roh)Glycerin:
Farbe: |
bräunlich, klar |
Geruch: |
neutral |
Spezifisches Gewicht |
1,26 |
Glyceringehalt: |
80 - 82 % |
Wassergehalt: |
10 - 14 % |
Aschegehalt (Na / K): |
ca. 5 % |
Methanolgehalt: |
< 0,5 % |
Energiegehalt* Milchkuh: |
ca. 10,4 MJ NEL |
Energiegehalt* Mastrind: |
ca. 15,5 MJ ME |
Energiegehalt* Schwein: |
ca. 17,5 MJ ME |
*) Reinglycerin - Universität Hohenheim 06/2008
Verpackung und Lagerung
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1.250 kg im Einweggitterbox-Container
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lose Lieferung auf Anfrage
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Container verschlossen an einem trockenen. gut durchlüfteten Platz, nicht zusammen mit oxidierenden Wirkstoffen lagern. Vor Hitze und direkter Sonneneinstrahlung schützen.
Dosierung
Milchkühe: ca. 150 - 300 g Reinglycerin/Tag, abhängig vom Laktationsstadium und Gehalt an leichtlöslichen Kohlenhydraten in der Ration
Mastbullen: max. 5% der Gesamtration
Schweine: max. 5% der Tagesration