Klimaziele erhalten Gütesiegel
7. März 2023

Klimaziele der DLG-Gruppe mit renommiertem Gütesiegel ausgezeichnet

Die DLG-Gruppe ist ein großes europäisches Agrar-, Bau- und Energieunternehmen mit großen Zielen für die Senkung der eigenen Emissionen. Diese Ziele wurden nun von der „Science Based Targets“-Initiative (SBTi) ausgezeichnet und stimmen somit nicht nur mit den jüngsten wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Klimawandel überein, sondern auch mit den Zielen des Pariser Abkommens überein. Somit trägt die DLG-Gruppe dazu bei, den globalen Temperaturanstieg auf maximal 1,5°C zu begrenzen. Die DLG ist die erste europäische Unternehmensgruppe, die diese Auszeichnung erhalten hat.

Die SBTi ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Global Compact der Vereinten Nationen, dem Carbon Disclosure Project (CDP), dem World Wide Fund For Nature (WWF) und dem World Resources Institute (WRI). Sie unterstützen Unternehmen dabei, konkrete und wissenschaftlich fundierte Ziele zur Senkung von Treibhausgasen auszuarbeiten.

„Wir sind stolz darauf, dass unsere Klimaziele von der SBTi bestätigt wurden. Das zeigt klar, dass wir uns als Vorreiter für Nachhaltigkeit in unseren Branchen stehen. Wir integrieren unsere Maßnahmen nicht nur in unsere eigene Arbeit, sondern auch in die gesamte Wertschöpfungskette“, erklärt der CEO der DLG-Gruppe Kristian Hundebøll.

Der Weg ins Jahr 2030

Mithilfe von Experten hat die DLG-Gruppe ihre Treibhausgas-Emissionen in den Kategorien 1, 2 und 3 ermittelt. Die DLG-Gruppe ist indirekt für Emissionen in der gesamten Wertschöpfungskette (Kategorie 3) verantwortlich, diese machen 98,8 % aller Emissionen der Gruppe aus. Demzufolge kann die DLG-Gruppe den Klimawandel am besten mit der Entwicklung von nachhaltigen Lösungen zur Senkung von Kategorie 3 Emissionen bekämpfen.

„Ein großer Teil der Emissionen, für die wir indirekt verantwortlich sind, entsteht durch den Anbau von Futterpflanzen und der Nutztierhaltung. Für uns und unsere Kund:innen ist es wichtig, dass wir beispielsweise Dünger umweltfreundlicher mithilfe von Strom aus Windkraftanlagen herstellen oder einen Zusatz für Rinderfutter entwickeln, der die Methanbildung verringert. Dies sind auch die Bereiche, mit denen wir uns intensiv beschäftigen. Im Rahmen unserer neuen Strategie haben wir 2 Mrd. DKK für Investitionen in umweltfreundlichere Lösungen bereitgestellt“, so Kristian Hundebøll. 

Die Kategorien 1 und 2 betreffen in erster Linie Emissionen der Produktion und Logistik. Hier liegt das Augenmerk der Gruppe auf einer Umstellung hin zu Ökostrom, der Erzeugung von Ökostrom an den eigenen Standorten, der Optimierung der Energienutzung und der Elektrifizierung der Produktion sowie der vermehrten Nutzung von Alternativen zu Erdgas und Erdöl mit hohem Energiegehalt, wie Wasserstoff.

Hinsichtlich der Kategorie 3 Emissionen arbeitet die DLG-Gruppe an folgenden Initiativen:

  • Umweltfreundlicherer Dünger: die DLG wird Kunstdünger mithilfe von erneuerbaren Energien herstellen
  • Pflanzenveredelung: Über die Veredelung von Pflanzen werden Feldfrüchte und Futtermittel mit einer geringeren Klimabelastung entwickelt
  • Neue Proteinquellen: Vermehrter Einsatz von Grasprotein und Insektenprotein zur Senkung der Klimabelastung durch Futtermittel
  • Zusätze: Zusätze für Rinderfutter zur Senkung der von Rindern ausgehenden Emissionen
  • Ladestationen für Elektroautos: Transformation des Energiemarktes durch das Aufbauen einer eigenen Ladeinfrastruktur.
  • Energie für Schwertransporte: Entwicklung von Wasserstoff-Tankstellen und Anbieten von E-Fuel

Fakten: Klimaziele des DLG-Konzerns

  • Wir verpflichten uns, bis 2030 die Kategorie 1 und 2 Emissionen der Gruppe um 50 Prozent verglichen mit 2019 zu senken. Als Teilziel für 2025 sollen die Kategorie 1 und 2 Emissionen im Vergleich zu 2019 um 30 Prozent gesenkt werden.
  • Wir verpflichten uns, bis 2030 die Kategorie 3 Emissionen der Gruppe um 27,5 Prozent verglichen mit 2019 zu senken.

 

Kategorie 1 umfasst direkte Emissionen aus Quellen im Besitz von oder unter der Kontrolle von der DLG.

Kategorie 2 umfasst indirekte Emissionen aus Quellen, wie zur Erzeugung von Strom oder Fernwärme, den bzw. die die Gruppe einkauft und verbraucht.

Kategorie 3 umfasst andere indirekte Emissionen in Verbindung mit der gesamten Wertschöpfungskette.

 

Weitere Informationen zum Nachhaltigkeitplan "ZERO" bekommen Sie hier.

Link zur The Science Based Targets initiative (SBTi)