HooFoss
- Reduzierte Lahmheiten und stabile Klauengesundheit bei Kühen
- Geringere Remontierungsrate
- Potenziell höhere Milchleistung
Lahmheiten haben erhebliche Auswirkungen auf die Langlebigkeit und Leistungsfähigkeit von Milchkühen, einschließlich reduzierter Milchleistung. Sie wirken sich zudem negativ auf die Fruchtbarkeit aus und erhöhen das Risiko von vorzeitigen Abgängen auf dem Betrieb.
Die Ursache von Lahmheiten liegt oft in einer gereizten Klauenhaut begründet, welche zu einem ausgeprägten Schmerzempfinden bei der Kuh führen und gravierende Beeinträchtigungen im Bewegungsablauf und in der Leistung der Tiere hervorrufen kann.
HooFoss neutralisiert die aggressive Wirkung von Ammoniak und Schwefelwasserstoff auf der Klauenhaut, indem es einen haltbaren und elastischen Film ausbildet, der sich auf die Hautoberfläche legt und diese vor den aggressiven Einwirkungen aus der Stallumgebung schützt. Zudem können sich Bakterien auf dem Schutzfilm nur schwer entwickeln, wodurch eine Barriere zwischen den Bakterien und den darunterliegenden Hautgeweben geschaffen wird. Durch diesen Mechanismus wird die Haut intensiv gepflegt, regeneriert sich und wird vor dem Eintritt von Bakterien geschützt.
Der Einsatz von HooFoss unterstützt somit nicht nur die Erhaltung einer intakten Klauenhaut sondern führt nachhaltig auch zu geringeren Remontierungsraten sowie stabilen Milchleistungen.
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Höhere M-Scores entsprechen einer höheren Prävalenz und/oder Schwere von Fällen digitaler Dermatitis.
Die grüne Linie zeigt diejenigen Klauen auf, die während des gesamten Versuches mit HooFoss besprüht wurden.
Die graue Linie zeigt diejenigen Klauen auf, die im ersten Versuchsjahr nicht mit HooFoss besprüht wurden. Erst im zweiten Versuchsjahr (Trennung schwarzer Balken) wurden diese Klauen ebenfalls mit HooFoss besprüht.
Der Versuch zeigte einen signifikant geringeren M-Score bei regelmäßiger Anwendung von HooFoss. Zusätzlich stellte der Betrieb eine tägliche Milchleistungssteigerung von 3 kg sowie eine Reduktion der Remontierungsrate um 11 % während des Versuchszeitraums fest.
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Kombination von HooFoss und Stalosan F
Studien zeigen, dass Lahmheiten auch mit dem Auftreten von Mastitis sowie erhöhten Zellzahlgehalten in der Milch einhergehen (Singh et al., 2018). Peeler et al. (1994) fanden heraus, dass lahme Kühe 1,4-mal häufiger eine klinische Mastitis und höhere Zellzahlgehalte aufweisen als lahmfreie Kühe. Somit ist es sinnvoll das Einstreupulver Staolsan F, welches in den Liegeboxen direkt gegen Zellzahlprobleme eingesetzt wird, durch den Einsatz von HooFoss zu ergänzt, um die Eutergesundheit so gut wie möglich zu unterstützen.
In der Praxis zeigte diese Kombination bereits einen guten Erfolg. Ein deutscher Milchviehbetrieb konnte die Zellzahlen seiner Kühe von über 350.000 auf unter 180.000 SCC senken, indem er sowohl HooFoss als auch Stalosan F einsetzte.
Dosierung und Anwendung:
HooFoss sollte 2–3-mal wöchentlich, unverdünnt und mit einem Abstand von 2-3 Tagen zwischen den Anwendungen eingesetzt werden.
HooFoss kann im Melkstand, Melkkarussell, Melkroboter, in Treibgängen, Fressgittern oder Liegeboxen eingesetzt werden.
HooFoss kann sowohl im Klauenbad als auch im Sprühverfahren angewendet werden, wobei letzteres zu Beginn der Anwendung empfohlen wird.
Halten Sie die Düse beim Sprühverfahren in die Nähe (ca. 2-3 cm) des Klauenspaltes und anschließend auf die Haut über der Klaue. Spülen Sie die betroffenen Stellen gründlich aus, um eine optimale Anwendung zu erreichen. Ein akkubetriebener Drucksprüher oder ähnliche Sprühgeräte, welche etwa 3-4 bar erreichen, sind hierbei empfehlenswert.
Vermeiden Sie es die Klauen vor, während oder zwischen den Anwendungen zu waschen. Ausnahme: Die Klauen sind vor der Anwendung mit HooFoss abgetrocknet.
Nach mehrwöchiger Anwendung werden die betroffenen Hautstellen mit einem schwarzen Schorf bedeckt sein. Dieser ist ein Indiz für eine intensive Pflege der Klauenhaut und sollte nicht entfernt werden.